Burgunder

Ein Wein, der das Herz eines jeden Weinliebhabers höher schlagen lässt, vollmundig und ausgereift im Geschmack, prickelnd und erfrischend zugleich, ein Fest der Sinne für den verwöhnten Gaumen – das ist der Burgunder. Mit der Bezeichnung Burgunderwein verbirgt sich für den interessierten Weinliebhaber zweierlei. Zum einen kann es sich um einen Wein handeln, der seinen Namen deshalb trägt, weil er direkt aus der französischen Weinanbauregion Burgund, einem felsigen Landstrich (Bourgogne), stammt. Zum anderen können aber auch Weine von Burgunderrebsorten damit gemeint sein, die auch außerhalb Frankreichs kultiviert werden.

Verwandte Rebsorte: die Pinot-Familie

Eine verwandte Rebsorte ist der Pinot, dieser hat seiner Ursprung allerdings auch in Burgund und so werden heute im deutschen Sprachraum Weine der Pinot-Familie und auch deren spezielle Ableger allgemein als Burgunder bezeichnet. Wie bei fast allen französischen Weinen, so findet man auch bei diesen Weinen auf dem Etikett keine Rebsortenangabe, wohl aber die Gebietsherkunft, meistens auch angezeigt mit einer kleinen illustrierten Landkarte. Echte Burgundersorten der eben erwähnten Pinot-Familie sind so bekannte Weine wie Spät-Burgunder, Grauer Burgunder, Weißburgunder, Frühburgunder oder auch für Rotweinfreunde der Rote Burgunder. Ähnlich bekannt sind auch Auxerrois oder Chardonnay, die fälschlicherweise auch immer wieder als Burgunder bezeichnet werden, obwohl es sich in diesem Fall um Kreuzungen handelt.

Idealer Wein für Wild und üppige Saucen

Typisch für den Anbau in Frankreich sind kleinste Parzellen des Anbaus im überwiegend dörflichen Umfeld, außerdem lieben Burgundertrauben kalkhaltige Böden. Viele Weine sind mehrfach ausgezeichnet und prämiert, Burgunderwein sollte also in keiner guten Auswahl fehlen. Aufgrund der vielfältigen Geschmacksnuancen und des Finessenreichtums der Burgunderweinsorten wird jeder Gaumen geschmacklich angesprochen. Burgunder passt zu deftigen Speisen, Wild und üppigen Saucen.

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