Müller-Thurgau

Der Müller-Thurgau, der aus rechtlichen Gründen heutzutage Rivaner genannt wird, verdankt seine Existenz Professor Hermann Müller, dem es gelang, im Jahr 1882 im Schweizer Kanton Thurgau die Rebsorte aus einer Kreuzung von Madeleine royale und Riesling zu züchten. Das Synonym Rivaner wurde zusammengefasst aus den Worten Silvaner und Riesling.

Rheinhessen und Baden größte deutsche Anbaugebiete

Die Rebsorte reift früh und ist sehr ertragreich. Zu den Anbaugebieten gehören neben Deutschland, der Schweiz, Ungarn und Slowenien auch andere europäischen Anbauflächen. Kultiviert wird der Müller-Thurgau auch in den USA, China, Neuseeland und Japan. In Deutschland zählen Rheinhessen und Baden zu den größten Anbaugebieten aber auch an der Mosel und in Franken sind Müller-Thurgau Reben beheimatet.
Der Müller-Thurgau Wein ist als trockener aber auch als halbtrockener Weine erhältlich und zeichnet sich durch ein blumig, mildes aber auch ein feines und ausgewogenes Bukett mit einem leichten Muskatton und einem kräftigen, ausdrucksvollen Geschmack aus.

Beliebter Alltagswein

Der beliebte Wein verfügt über eine milde Säure, die allerdings etwas betonter sein kann, wenn er aus nördlichen Anbaugebieten stammt. Der Müller-Thurgau ist abgesehen von Ausnahmen kein lagerfähiger Wein. Er eignet sich zu zart-aromatischen Speisen und ist ein überaus beliebter Alltagswein.

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