Spätburgunder

Spätburgunder gehört zu den edelsten Rotweinsorten überhaupt. International ist er auch bekannt unter dem Namen “Pinot Noir”. Wie der Name verrät, ist die Rebsorte ursprünglich im französischen Burgund beheimatet, wohin sie vermutlich bereits in der Antike von den Römern mitgebracht wurde.

Optimales Wachstum in kühleren Niederschlags-Regionen

Die Region in Mittelfrankreich rund um Dijon gehört zu den kühleren Landschaften für Weinbau und genau das bedeutete letztendlich den Siegeszug der Rebsorte Spätburgunder: Die Trauben kommen auch mit niedrigeren Temperaturen und Regen gut klar und bringen auf entsprechenden Böden optimale Ergebnisse. So wurde die Kultivierung von Spätburgunder über Generationen immer weiter verfeinert und stieg in die Oberliga der sogenannten Edelreben auf. Auch Champagner wird teilweise aus Spätburgundertrauben gewonnen.

Anbau in nahezu allen deutschen Weinbaugebieten

Spätburgunder wird heute international vor allem in für Weinbau eher kühleren Regionen angebaut, unter anderem in den USA, in Neuseeland und Südafrika. In Deutschland gehört er seit dem Mittelalter zu den Rotweinsorten, die am besten mit den hier herrschenden klimatischen Verhältnissen harmonieren. Er ist in nahezu allen deutschen Weinbaugebieten anzutreffen. Vor allem Rotweine von der Ahr, aus der Pfalz und aus Baden werden aus Spätburgundertrauben gewonnen. Auch in Rheinhessen und im Rheingau gibt es Anbauflächen für diese traditionsreiche Rebsorte in nennenswertem Umfang.

Samtiger Geschmack mit fruchtigem Bukett

Spätburgunder gilt als anspruchsvolle Rebsorte, die vom Winzer die perfekte Beherrschung seines Metiers verlangt. So gewonnene Spitzenweine gehören mit zum Besten, was an Rotwein überhaupt auf dem Markt ist. Kenner schätzen den vollen runden Samtgeschmack von Spätburgunder, der gerne eine fruchtig-florale Note haben darf. Auch feinster Roséwein oder Weißherbst wird aus den Trauben dieser vielseitigen Rebsorte gewonnen.

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